Google Ads bietet inzwischen eine Vielzahl an Kampagnen-Typen – von klassischem PPC bis hin zur vollautomatisierten Performance Max. Doch beim Vergleich PPC vs. Performance Max stellt sich für viele Unternehmen die zentrale Frage: Welche Strategie liefert eine wirklich messbare Performance?
In diesem Artikel beleuchten wir die Unterschiede zwischen klassischen PPC-Kampagnen (Search, Display, Shopping) und Googles Performance Max – und zeigen mit Praxisbeispielen, in welchen Fällen welche Lösung besser zu deinem Business passt.
Klassisches Google PPC: Kontrolle und Spezialisierung
PPC-Kampagnen – also Search, Display oder Shopping – gehören zu den bewährten Strategien in Google Ads. Sie zeichnen sich durch hohe Kontrolle und gezieltes Targeting aus:
- Search-Kampagnen erreichen Nutzer:innen mit hoher Kaufintention durch keywordgetriebene Anzeigenschaltung.
- Display-Kampagnen sorgen für Reichweite, ideal zur Markenbekanntheit und fürs Remarketing.
- Shopping-Kampagnen sind im E-Commerce unverzichtbar, da sie Produkte visuell darstellen.
Praxisbeispiel:
Ein Möbelhändler mit saisonalen Rabatten nutzt Search-Kampagnen, um gezielt auf Keywords wie „Esstisch Sale“ zu ranken. Gleichzeitig läuft eine Shopping-Kampagne, die konkrete Produkte zeigt. Retargeting erfolgt über eine Display-Kampagne.
Vorteile:
- Volle Kontrolle über Gebote, Keywords und Platzierungen
- Detaillierte Auswertung pro Kanal
- Strategisch steuerbar entlang des Funnels
Nachteile:
- Komplex in der Skalierung ohne Automation
- Zeitintensives Setup und laufende Optimierung
Performance Max: KI für den Full Funnel
Mit Performance Max (PMax) bündelt Google sämtliche Placements – Search, Display, YouTube, Gmail, Discover – in einer einzigen Kampagne. Die Kampagne basiert auf einem datengetriebenen Ansatz und nutzt KI zur automatisierten Optimierung.
Praxisbeispiel:
Ein Online-Fitnessanbieter will Leads für ein Coaching-Programm generieren. Mit einer Performance-Max-Kampagne testet er verschiedene Creatives und Zielgruppen-Signale – von früheren Websitebesucher:innen bis zu Interessenprofilen. Die KI verteilt das Budget dynamisch über alle Kanäle.
Vorteile:
- Kampagnenübergreifende Optimierung
- Schnelles Skalieren mit wenig Setup-Aufwand
- Ideale Lösung bei großen Produktkatalogen oder vagen Zielgruppen
Nachteile:
- Eingeschränkte manuelle Kontrolle
- Performance hängt stark von Datenqualität ab
- Blackbox-Charakter bei Auswertungen
Wann lohnt sich was?
Ziel / Voraussetzung | Klassisches PPC | Performance Max |
Volle Kontrolle & Testing | ✅ Ideal | ❌ Eingeschränkt möglich |
Viele Produkte (E-Commerce) | ✅ Gut steuerbar, aber aufwendig | ✅ Sehr skalierbar durch Asset-Gruppen |
Branding & Reichweite | ❌ Nur mit Display/YT getrennt | ✅ Automatisch integriert |
Schnelle Skalierung | ❌ Manuelle Optimierung notwendig | ✅ KI-gestützt und dynamisch |
Wenig Ressourcen für Setup | ❌ Zeitintensiv | ❌ Zeitintensiv ✅ Schnell aufgesetzt |
Starke Datenbasis vorhanden | Optional | Notwendig für gute Ergebnisse |
Unsere Empfehlung
Die Realität ist selten „entweder oder“. Die stärksten Google-Ads-Strategien setzen auf eine Kombination beider Ansätze.
Tipp: Nutze klassische PPC-Kampagnen zur gezielten Kontrolle über performante Keywords oder Aktionen. Ergänze sie mit Performance Max, um zusätzliche Reichweite, Touchpoints und Skalierung zu erzielen.
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Fazit
Performance Max vs Search? Beides hat seinen Platz. Klassische PPC-Kampagnen bieten maximale Kontrolle – ideal bei starkem Keyword-Fokus. Performance Max punktet mit kanalübergreifender Skalierung. Wer beides klug kombiniert, erzielt langfristig die besten Resultate.🔗 Jetzt Google Ads Strategie analysieren lassen?
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Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Ja. Eine kombinierte Strategie ist oft ideal: PPC zur Kontrolle, PMax zur Reichweite. Wichtig ist, die Kampagnen nicht auf exakt die gleichen Zielgruppen auszurichten, um Budgetkonkurrenz zu vermeiden.
Sobald du eine solide Datenbasis (Conversion-Tracking, Zielgruppen-Signale) hast und skalieren willst, lohnt sich der Einsatz von PMax.
Bilder, Videos, Texte, Call-to-Actions – je vielfältiger deine Creatives, desto besser kann Google passende Kombinationen für die Zielgruppe generieren.
Ja, aber mit Einschränkungen. Besonders wenn es um Leadgenerierung geht, kann PMax sinnvoll sein. Wichtig sind klare Conversion-Ziele und eine fundierte Zielgruppendefinition.
Meist zeigt sich eine erste Lernphase von ca. 2 Wochen. Danach stabilisieren sich die Ergebnisse – sofern genügend Daten vorhanden sind.